Jump to main content Jump to footer Skip navigation Jump to navigation start
Back to overview
Fünf Personen sitzen an einem Tisch und diskutieren im Rahmen eines Workshops.
© OeAD - Agentur für Bildung und Internationalisierung/APA-Fotoservice/Rastegar

Rückblick: Promoting Erasmus+ Mobilities in STEM Fields in Higher Education

Wie kann es gelingen Studierende in MINT-Fächern noch stärker zu motivieren internationale Mobilitäten durchzuführen? Welche Hürden gibt es und wie können diese überwunden werden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der internationale Erasmus+ Fachkonferenz „Promoting Mobilities in STEM Fields in Higher Education“ die vom Bereich Erasmus+ Hochschulbildung des OeAD gemeinsam mit den nationalen Agenturen aus Deutschland, Portugal und Estland von 14.-16. Mai 2025 in Wien organisiert wurde. Rund 130 Mitarbeitende von Hochschulen aus mehr als 20 europäischen Ländern tauschten ihre Erfahrungen zum Konferenzthema aus und knüpften vor Ort direkt Kontakt für Mobilitätskooperationen.
3 min read · 06. June 2025

Statistiken und Strategien

Den strategischen Rahmen für die Konferenz bildeten die nationale FTI Strategie 2030 und die Union of Skills der Europäischen Kommission. Ausgehend von der Tatsache, dass sich Studierende von MINT-Studienrichtungen weniger oft für einen Auslandsaufenthalt entscheiden als Studierende anderer Studienrichtungen, präsentierte Martin Unger vom Institut für Höhere Studien als Einstieg in die Konferenz Ergebnisse der Umfrage EUROSTUDENT8. Die Ergebnisse zeigen zum Beispiel, dass sich besonders in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Ingenieurwissenschaften die Berufsaussichten in den letzten Jahren europaweit als sehr gut erwiesen haben, weshalb ein Auslandsaufenthalt aus Sicht vieler Studierender nur einen geringen zusätzlichen Nutzen für den Lebenslauf bietet. Zeitverlust im Studium, Unvereinbarkeit mit dem Studienplan oder mangelndes Interesse (v.a. bei männlichen Studierenden) kristallisierten sich ebenfalls als Mobilitätshindernisse heraus. 

Im Laufe der Konferenz teilten Mitarbeitende von Hochschulen aus Deutschland, Estland, Österreich und Portugal Beispiele guter Praxis zur Überwindung dieser Mobilitätshindernisse. Inputs von Unternehmen und Gedanken von ehemaligen Erasmus+ Studierenden aus MINT-Fächern regten weiters zur Diskussion an. Ebenfalls thematisiert wurde der Beitrag der European University Alliances zur Förderung von Mobilität im MINT-Fächern. 

Hürden und Lösungen

In insgesamt 16 Workshops zu den Themen „Recognition in STEM“ und „How to facilitate mobilities in STEM“ befassten sich die Teilnehmenden unter anderem mit Lösungsvorschlägen zur Verbesserung der Anerkennung und Förderung der studentischen Mobilität im Rahmen des Erasmus+ Programms in den MINT-Fächern. 

Immer wieder angesprochen wurde von den Teilnehmenden die empfundene strukturelle Starrheit von Curricula und institutionellen Abläufen, die die reibungslose Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen oftmals erschwert. Unterschiede im akademischen Kalender, in Benotungssystemen und in den Kursinhalten wurden als weitere bedeutende Hindernisse ausgemacht. Ziel müsse es sein gleichwertige Lernergebnisse anzuerkennen, auch wenn die inhaltliche Gleichheit nicht zur Gänze gegeben ist. 

Zur Verbesserung der Anerkennung wurde empfohlen, Mobilitätsfenster in Curricula zu integrieren und flexiblere Studienstrukturen zu schaffen, die Wahlmodule und Kurzzeitmobilitäten ermöglichen. Eine engere Zusammenarbeit zwischen International Offices und Fachbereichen sowie die Verankerung der Internationalisierung als institutionelles Ziel wurden ebenfalls als entscheidend betrachtet. 

Bewerben und Motivieren

In einem weiteren Workshop haben die Teilnehmenden eine Micro-Kampagne zur Förderung von Erasmus+-Mobilität im MINT-Bereich entwickelt, um gezielt Studierende – insbesondere in den ersten Studienjahren – zu erreichen und zur Teilnahme an internationalen Programmen zu motivieren. Um die Zielgruppe wirksam anzusprechen, setzten die Teilnehmenden vor allem auf kurze Videos, Infografiken, Erfahrungsberichte von Peers und inklusive Kommunikation über Plattformen wie Instagram, TikTok oder LinkedIn. Große Bedeutung wurde auch der persönlichen Ansprache in Lehrveranstaltungen in Kombination mit Erfahrungsberichten von Peers zugemessen. 

Besondere Beachtung fanden zudem Themen wie Diversität, gleiche Zugangschancen und gezielte Unterstützung unterrepräsentierter Gruppen. Außerdem wurde empfohlen, Multiplikatoren und Multiplikatorinnen wie Professor/innen oder internationale Botschafter/innen einzubinden und auch die Mobilität des Hochschulpersonals aktiv zu fördern. Der persönliche Kontakt, einfache Botschaften („Apply now!“) und die frühzeitige Ansprache zu Studienbeginn wurden als Schlüsselfaktoren genannt, um eine nachhaltige Mobilitätskultur im MINT-Bereich zu etablieren.

Weitere Infos

Der OeAD freut sich über die gelungene Konferenz und über die vielen positiven Rückmeldungen dazu! Die vollständige Dokumentation der Veranstaltung finden Sie hier.

Back to overview
YouTube is deactivated

We need your consent to use YouTube videos. For more information, see our Privacy Policy.

Vimeo is deactivated

We need your consent to use Vimeo videos. For more information, see our Privacy Policy.

OpenStreetMap is deactivated

We need your consent to use OpenStreetMap. For more information, see our Privacy Policy.

Issuu is deactivated

We need your consent to use Issuu. For more information, see our Privacy Policy.